Nachdem Werfenweng schon im vergangenen Winter wegen Schneemangels für den traditionellen Veranstaltungsort Bischofshofen eingesprungen war, haben sich die Veranstalter der Erztrophy nun zu einem permanenten Umzug entschieden. Grund ist die immer unsicherer werdende Schneesituation in Bischofshofen.

Zum 20. Mal trifft sich die Elite der Skibergsteiger im Jänner zur Erztrophy im Pongau. Bis ins Jahr 2022 hatten die Rennen immerzu in Mühlbach und Bischofshofen stattgefunden. Startpunkt war zuletzt das Gelände rund um die Paul-Außerleitner-Schanze.

“Bauchweh-Partie” bei warmen Wetter

Im Jänner dieses Jahres musste die Erztrophy wegen Schneemangels nach Werfenweng ins Skigebiet ausweichen. Zur Jubiläumsausgabe am 26. und 27. Jänner 2024 ist Werfenweng nun erstmals standardmäßiger Veranstaltungsort der Rennen. Dass das auch zukünftig so bleiben soll, bestätigt Organisator Hannes Laner den PN. “Es war zuletzt immer wieder eine Bauchweh-Partie, wenn im Dezember eine Warmwetterfront gekommen ist und in Bischofshofen zu wenig Schnee gelegen ist”, schildert er. Die potenzielle Suche nach einem Ersatz-Austragungsort sei dann mit einem enormen Aufwand verbunden. “In Werfenweng können wir im Notfall immer auf die Piste ausweichen”, erklärt Laner die Hintergründe des Standortwechsels.

Verbundenheit zu Bischofshofen bleibt aufrecht

Die Verbundenheit der Erztrophy zu Bischofshofen wolle man trotzdem aufrechterhalten, betont der Organisator. “Der Skiclub Bischofshofen ist weiterhin Veranstalter.” Zudem werde die Siegerehrung der “European Skimo Tour”, die aus der Erztrophy, der Mountain Attack in Saalbach, dem Jennerstier in Berchtesgaden und dem Sellaronda Skimarathon in den Dolomiten besteht, im April im Österreichhaus im Schanzengelände stattfinden.

Anmeldung startet am 15. Dezember

Die Anmeldung für die 20. Auflage der Erztrophy startet am 15. Dezember unter www.erztrophy.com. Am Freitag, dem 26. Jänner, findet das Vertical Rennen – ein reines Aufstiegsrennen ohne Abfahrten und Tragepassage – statt, das über freies Gelände auf die Bischlinghöhe führt. Am Samstag gehen die Individual-Rennen über die Bühne. Dabei können sich die Athleten für eine aus drei unterschiedlichen Renndistanzen entscheiden, die jeweils Aufstiegs-, Abfahrts- und eine Tragepassage umfassen.

Bericht Pongauer Nachrichten

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